Sonntag, 16. März 2014

Melbourne und die Great Ocean Road

Was will man nach drei Wochen Hitzewelle an der Westküste in Melbourne nicht haben?
Richtig, eine weitere Hitzewelle. Aber leider wurden wir auch in Melbourne nicht verschont und so mussten wir auch hier Temperaturen um die 35 Grad Celsius und aufwärts ertragen.

Also haben wir eine Beschäftigung gesucht bei der wir dem Wetter entkommen konnten und sind in das Museum gegangen. Die aktuelle Ausstellung befasste sich mit James Bond und war somit nicht ganz so langweilig:-)




Am nächsten Tag gingen wir unseren Camper für die Rundfahrt über die Great Ocean Road abholen. Dieses mal hatten wir uns für eine kleinere Variante entschieden und einen Hippie Camper gemietet.


Schon vor dem offiziellen Beginn der Great Ocean Road erhält man schon einen tollen Eindruck davon, was einen später an der Strecke noch so erwartet - schöne Küsten und atemberaubende Ausblicke auf den Ozean.



Kurz danach erreichten wir auch schon das Great Ocean Road Memorial Arch, womit wir dann auch offiziell auf der GOR unterwegs waren.

Der erste Halt führte uns dann in den Otway National Park zu den Erskine Falls. Hier kommt das Vergnügen vor der Arbeit, da man zu diesem Wasserfall zuerst die Stufen runter geht. Nachdem man sich den Wasserfall genau angesehen hat muss man die vielen Stufen leider wieder rauf:-)




Weiter an der Strecke klapperten wir einige der Lookouts ab, die wirklich tolle Ausblicke (Scenic Views) boten. Hier heißt es dann jeweils: anhalten, Kamera nehmen, aussteigen, Foto machen, einsteigen, weiterfahren :-)




Auf dem Weg zum Otway Leuchtturm gibt die Möglichkeit Koalas zu sehen. Verenas geschultes Auge hat dann auch nicht allzu lange benötigt um die ersten dieser so kuschlig aussehenden Baumbewohner zu finden.



Den Leuchtturm haben wir ausgelassen, da der Eintritt aus unserer Sicht zu hoch war für das Betreten eines Leuchtturms:-)
Danach ging es weiter zu dem Abschnitt mit den weltbekannten Klippen: "The Gibson Steps", "12 Apostles", "London Arch", "Loch Ard Gorge" und "The Grotto". Uns ist aufgefallen, dass auf den Beschreibungen zu den jeweiligen Klippen immer beschrieben ist, dass das raue Meer den Klippen immer mehr zusetzt und diese dadurch immer weiter abgetragen werden. Unserer Meinung nach könnte man ganze noch darum ergänzen, dass die Klippen durch die Millionen von asiatischen Touristen mehr belastet werden, als die Autobahn durch den LKW Verkehr:-)
















Eigentlich dachten wir, dass wir an diesem Tag alle spektakulären Küstenabschnitte bereits gesehen hatten. Aber wir wurden am nächsten Morgen bei der Weiterfahrt noch mal mit zwei tollen Klippenformationen überrascht: der Bay of Martyrs und der Bay of Island. Auch hier haben wir natürlich gleich drauf los geknippst um die tolle Landschaft einzufangen.




Nach diesen ersten Stops, war dann die GOR auch zu Ende und wir sind weiter gefahren Landeinwärts. Die erste Stadt nach der GOR war Warnambool, wo wir uns mit neuen Lebensmitteln eindeckten und uns nach dem Wetter in den Grampians erkundeten (die Tage zuvor hatte es dort stark geregnet). Dabei handelt es sich um einen Nationalpark, welcher ca. 200 km weiter nördlich lag und den wir als nächsten Stopp eingeplant hatten, vor wir wieder nach Melbourne fahren. In der Touristinformation wurde uns dann leider mitgeteilt, dass der halbe Nationalpark wegen eines Blitzeinschlages abgebrannt und noch nicht befahrbar ist :-( Trotzdem haben wir dann beschlossen hinzufahren und uns den Rest der übrig geblieben ist anzusehen. Auf dem Weg zu den Grampians machten wir noch halt um uns den Tower Hill anzusehen, welches ein inaktiver Vulkan ist.
Hier noch ein paar Bilder von der Fahrt zu den Grampians:






In den Grampians angekommen hatten wir erst einmal ziemliches Glück. In der Nacht zog ziemlich starker Wind auf der dann so stark wurde, dass einzelne Bäume abknickten. Darunter auch der Baum direkt neben unserem Campervan. So fehlten nur ein paar Meter und der Großteil des Baumes wäre auf unseren Van gekracht.


In den Grampians gab es auch wieder einige Lookouts. Wir hatten geplant den höchsten Lookout zu Fuß zu erklimmen, da die Zufahrt durch eine Schranke gesperrt war. Gerade als wir uns auf den Weg machen wollten, kam uns Bus entgegen, mit dem es möglich war zum Lookout zu fahren. Diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen:-)




Danach mussten wir uns beeilen, weil wir rund 400 km zurücklegen mussten, damit wir Abends die Pinguinparade auf den Phillips Islands erreichen konnten. Bei der Pinguinparade hat man die Möglichkeit je nach Jahreszeit bis zu 200 Zwergpinguine zu beobachten, wie sie aus dem Meer zurück an ihre Nistplätze am Strand watscheln. Da die kleinen Pinguine recht scheu sind durfte man offiziell keine Bilder machen. Wir konnten nur einen brauchbaren Schnappschuss machen:


Am nächsten Tag konnten wir an der Küste noch weitere Pinguine entdecken und auch fotografieren.


Zurück in Melbourne waren wir nach Abgabe des Campervans wieder Fußgänger und erholten uns die nächsten Tage von den umfangreichen Rundfahrten. Nebenbei waren wir ein wenig in der Stadt bummeln und haben uns ganz entspannt ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen.






In Australien hatten wir vier heiße, tolle, ereignisreiche, teilweise auch etwas stressige (zu viele Kilometer)  Wochen verbracht die nun zu Ende gingen.
Der nächste Halt hieß für uns dann: "Welcome to New Zealand..."

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