Die Temperatur mit der wir in Neuseeland empfangen wurden empfanden wir geradezu als ein Segen. (Tageshöchsttemperatur in Auckland: durchschnittlich 23°C) Wir hatten uns erst mal für ein paar Tage in einem Hostel einquartiert, um uns zu akklimatisieren und den weiteren Verlauf in Neuseeland zu planen. Nachdem wir in Australien deutlich mehr Geld ausgegeben hatten wegen des Campervans an der Westküste (wahnsinnig hoher Spritverbrauch und viele Kilometer) waren wir uns recht schnell einig, dass wir diesen Fehler nicht ein zweites mal machen und haben uns für die Variante Kleinwagen plus Camping entschieden. Doch dann kam die erste Überraschung für uns, nachdem wir etwas nachgeforscht hatten im Internet: bei jeder Autovermietung, welche wir anriefen oder ein online Angebot anforderten bekamen wir die Antwort, dass momentan alle Kleinwagen vermietet seien und es mindestens noch eine, teilweise bis zwei Wochen dauern würde. Alternativen hatten sie zwar manchmal da, allerdings handelte es sich dabei meist um sehr alte Autos mit hohem Spritverbrauch oder sie waren so neu, dass sie unser Budget überstiegen. Zu guter Letzt haben wir dann noch eine Autovermietung gefunden (James Blond, haha...Logo war der Schatten eines Mannes mit einer Pistole im Anschlag...woher kennen wir das nur?), welche uns zwar keinen Mietwagen hatte für die ganze Dauer von 4,5 Wochen, aber zumindest für 1 Woche in der wir den Norden oberhalb Auckland uns ansehen konnten.
Wie schon zuvor angedeutet, wollten wir während der meisten Zeit in Neuseeland, wenn möglich campen. Also sind wir nach Abholung unseres Mietwagens los gezogen und haben uns dafür eingedeckt: ein zwei Personen Zelt, zwei Schlafsäcke (welche auch für Temperaturen bis zu 0°C geeignet sind), eine Queensize Luftmatratze und eine kleine Handhebelpumpe. Dazu kamen dann noch etwas Krimskrams, wie Müslischüsseln, Campingbesteck, neue Batterien für unsere Taschenlampen usw. Das ganze Equipment haben wir für circa unglaubliche 200 NZ$ erstanden, was umgerechnet etwa 120 € sind. (Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch nicht ganz davon überzeugt, wie gut die Qualität der Sachen war, aber bis auf die Luftmatratze hat alles die 4,5 Wochen 1A überstanden.)
Und dann ging es auch schon los Richtung Norden in die Natur dieses atemberaubenden Landes. Da die Gegend um Auckland selbst nicht ganz so schön ist, sind wir dann auch am ersten Tag etwas weiter gefahren bis nach Uretiti Beach, welches auch gleichzeitig der Schlafplatz für unsere erste Nacht im Zelt handelte. (Wie bereits zuvor in Australien, gibt es in Neuseeland auch viele Campingplätze, welche von der Regierung unterhalten werden und meistens günstiger sind wie die privat geführten. Unser Ziel war es deshalb, wenn vorhanden auf so einen DOC Campingplatz auszuweichen).
Die erste Nacht war vorbei, und beide hatten wir recht gut geschlafen, was uns bestätigte die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Weiter ging es zur Bay of Island, welches auch bei den Neuseeländern (die sich selber Kiwis nennen) selbst ein beliebtes Reiseziel ist, da es viel Sonnenschein, Strand und Meer zu bieten hat. Eigentlich wollten wir auch dort schwimmen gehen, haben uns dann aber doch für Kajaken und bummeln entschieden, da es uns zu kalt war. Australien sei Dank :-( Auch haben wir es uns nicht entgehen lassen, mal auf einem original Hundertwasser Klo uns zu erleichtern, haha.
Abends hatten wir dann wieder einen super schönen Sonnenuntergang bei unserem Zeltplatz und auch die Landschaft war bis dahin einfach nur toll.
Tags darauf hat uns unsere Reise zu den Wairere Boulders geführt.
Dabei
handelt es sich um ein Wandergebiet mit ausgewaschenen
Kalksteinfelsen durch das man eine 2 stündige Tour machen kann. Der
Pfad, welcher von einem Schweizer und seiner Frau angelegt wurde, war
recht einfach zu bezwingen und führte uns zu einem tollen Ausblick
über das Tal. Auch meinte der Schweizer zu uns, dass man in einem
der Naturpools im Fluss schwimmen könnte. Als wir dann allerdings,
die nicht gerade einladende stehen braune Brühe gesehen haben, haben
wir uns doch gegen ein Bad entschieden. :-)
...und
auch an diesem Abend, gab es einen atemberaubenden Sonnenuntergang,
den wir euch nicht vorenthalten wollen:
Nachdem wir dann die richtige Abzweigung gefunden haben, erreichten wir unser eigentliches Ziel, Abbey Caves. Die Abbey Caves sind ein Höhlensystem, das über drei Zugänge betreten werden kann. Wir haben uns jeweils ein wenig in die einzelnen Eingänge hineingewagt. Laut Beschreibung wäre es auch möglich, innerhalb des Höhlensystems von einem Eingang zum nächsten zu gehen, was wir dann allerdings nicht gemacht haben, da beide unsere Taschenlampen notorische Wackelkontakte aufwiesen.
Der
letzte Halt unserer Nordschleife führte uns nach Goat Island, eine
kleine Stadt an der Pazifikküste. Herausgesucht haben wir diese
kleine Insel, da es dort super zum Schnorcheln sein sollte. Und wie
ihr bereits gemerkt habt, waren wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht
wirklich viel im Meer seit wir in Neuseeland angekommen sind. Nach dem
wir im Campingplatz in der Nähe eingecheckt hatten, sind wir auch
dann sogleich trotz bewölktem Himmel auf gebrochen und haben uns ins
Meer gestürzt: oder viel mehr wir haben und Zentimeter für
Zentimeter vorgekämpft, da das Wasser einfach (für unsere
Verhältnisse) schweinekalt war. Auch hatten wir mit dem Schnorcheln
selbst wenig Glück, da es viel Strömung und Wind hatte welche, den
Sand unter Wasser aufwirbelte. Auch der zweite Versuch am nächsten
Tag war nicht erfolgreicher.
Trotzdem
hatte uns das Fleckchen Goat Island sehr gut gefallen, da der
Campingplatz einfach toll angelegt war und wir uns die Zeit mit
Fußball und Tischtennis vertreiben konnten. :-)
Nach
diesem letzten schönen Stopp sind wir zurück nach Auckland, um
unseren Mietwagen abzugeben und die nächsten Etappen zu planen.
Schließlich war der Ausflug in den Norden von Auckland erst der
Beginn unseres Trips und sollte uns auch nur einen kleinen
Vorgeschmack darauf geben, was dieses tolle Land nicht alles zu
bieten hat.
Hallo ihr
AntwortenLöschenDanke für die Karte. Wir wünschen euch eine gute weiterreise.
LG alle Johner, Malichs und Verenas
Hallo,
Löschenvielen Lieben dank, die Weiterreise verläuft bestens:-)
Viele Grüße,
Verena und Domenic